Freitag, 12. September 2014

21.Tag | Zurück in Deutschland

Zu dem USA-Stempel haben sich nun
insgesamt 6 weitere im Reisepass dazugesellt.

Ende der Klassenfahrt

Gegen 8Uhr am Morgen, mehr oder weniger ausgeschlafen, landen wir in Frankfurt. Gemeinsam holen wir noch unser Gepäck und nach dem Zoll heißt es nun auch Abschied nehmen von einer tollen Reisegruppe. Im Großen und Ganzen geht das dann doch recht schnell, einige werden abgeholt, andere müssen zum Zug. Man verspricht sich Bilder auszutauschen und sich auf einen Kaffee zu verabreden, wenn man mal in der Nähe ist. Wer weiß, vielleicht verabredet man sich ja auch zur nächsten Abenteuerreise?

Das Wochenende in Deutschland

Ich habe mich mit Uli zum Frühstück verabredet (danke für's Abholen!) und kann, wie auch die nächsten Tage, noch gar nicht so viel erzählen, so geflashed bin ich noch. Mittags fahre ich dann nach Wiesbaden, denn auch mit Sebastian möchte ich noch einen Tag verbringen. Wir gehen lecker Kaffee trinken und Kuchen essen, Kochen abends und feiern im Irish Pub. Nach dem Brunch am Samstag Morgen, fahre ich nachmittags schließlich mit dem Zug wieder zurück nach Hamburg. Auf dem Weg wird mir bewusst, dass ein großer Traum und ein freudig erwartetes Ziel der letzten Monate nun schon wieder hinter mr liegt. Und was kommt nun?

Zurück in Deutschland - und nun?

Eine wahnsinnig tolle Reise ist zu Ende. Jeder Tag beinhaltete viele schöne Programmpunkte und das Feeling mit der Reisegruppe war noch einmal wie eine große Klassenfahrt. In Hamburg ist mir zwar nicht langweilig, aber so richtig einleben konnte ich mich noch nicht. Ich habe schon etwas Angst nun erst einmal in "Loch" zu fallen. Mut mache ich mir mit einigen anstehenden Events der Neu-in-Hamburg-Gruppen und angekündigten Besuchen von Familie und Freunden. Und die Arbeit bringt mir ja gottseidank auch genügend Abwechslung... :)

Nachfolgend noch einige Gedanken
  • sicher sind viele Urlaube besonders schön, wenn sie noch ganz frisch sind, aber das war eine wahnsinnig tolle Reise mit vielen bleibenden Erinnerungen
  • das war kein Urlaub sondern eine Reise!
  • natürlich hängt vieles von der Reisegruppe ab, aber auch aufgrund von Organisation, Durchführung und Programmpunkten kann ich diese Reise [Südafrika Inside von Marco Polo Young Line Travel] einfach nur empfehlen!
  • ich bin im Reisefieber, wenn ich dem ein oder anderen Lust auf eine Abenteuerreise machen konnte, so möge er sich gerne bei mir melden! Egal ob Birma, Peru, Indien, Thailand etc. - es gibt noch so viel zu entdecken!
  • ohne Vorsätze bin ich in die Reise gegangen und durfte einer tollen Frau begegnen. Leider macht das Schicksal wohl immer gleich wieder kehrt, wenn man denkt es läuft gerade gut. Ich weiß zwar nun wieder, nach welchem Typ Frau ich eigentlich Ausschau halte, aber was bringt mir das jetzt? Wie viele gibt es davon überhaupt und wie finde ich die eine? Es bleibt irgendwie auch ein beklemmendes Gefühl.

Ich freue mich, wenn ich euch mit meinen Berichten Südafrika etwas näher bringen konnte und noch mehr, wenn ihr bei einem Glas Wein noch mehr davon hören wollt. :)

Danke für eurer Interesse.
Eurer René

Donnerstag, 11. September 2014

20.Tag | Bye Bye Südafrika

Heute heißt es nun Abschied nehmen von Südafrika, von 20 wunderschönen Tagen und vielen tollen Erlebnissen. Um halb eins sollen wir am Hotel abgeholt und zum Flughafen gebracht werden. Ein letztes Mal Koffer in den Bus verladen, was wir Jungs in den letzten Tagen so perfektioniert hatten...

Den Vormittag verbringen Sharon, Melanie, Tina, Patrick und ich noch einmal in der Victoria Waterfront um das Two Oceans Aquarium zu besichtigen, bevor wir uns dann den anderen zum Abhängen auf der Dachterrasse mit letztem Blick auf den Tafelberg anschließen.




Nachmittags fliegen wir dann zwei Stunden von Kapstadt nach Johannesburg und Abends dann zurück nach Deutschland. Der Flug nach Frankfurt hat eine Stunde Verspätung, die Münchner haben etwas mehr Pech - ihr Flug wurde auf den nächsten Morgen verschoben. Ich bin so aufgekratzt von den letzten Tagen (und sitze am Klo), sodass ich die ganze Nacht leider kein Auge zu bekomme. Also muss das Filmprogramm der South African Airlines erneut herhalten und durchgemacht habe ich ja früher auch... ;-)

Mittwoch, 10. September 2014

19.Tag | Bafana Bafana

Nach 18 Tagen straffem Programm steht heute zum ersten Mal "Tag zur freien Verfügung" auf dem Plan. Ich habe mich Matze, Ramona, Laura, Julia und Harald angeschlossen. Wir machen eine Hop On - Hopp Off Tour mit den roten Doppeldecker-Bussen. Die Route führt noch einmal hinauf zur Seilbahn des Tafelbergs, dann weiter an der Rückseite entlang und vorbei an vielen tollen Buchten mit schicken Stränden zur Victoria Waterfront - unserem ersten Hop-Off - Hop-On - Punkt. Die Victoria & Alfred Waterfront ist ein restauriertes Werft- und Hafenviertel rund um die beiden historischen Becken des Hafens von Kapstadt. Es ist ganz schick gemacht, aber es gibt die gleichen Läden und Preise wie bei uns - dafür sind wir nicht hierher gekommen, also weiter. Das finden auch Sharon und Melanie so und schließen sich uns an. Wir machen noch die gelbe Tour die durch das Downtown, Museums- und Kirchenviertel und District Six führt und steigen an der Long Street aus. Dort gehen wir mexikanisch Essen und erkunden anschließend die Umgebung (die man nachts meiden oder nur in Gruppen besuchen soll) zu Fuß. Es ist alles ganz nett hier in Kapstadt (zumindest bei Tag), aber meine Lieblingsstadt wird das nicht werden.




Am Abend - dem Abschlussabend - gehen wir fast alle zum Qualifikationsspiel von Südfrankreich und Nigeria ins WM-Stadion von Kapstadt. Der Weg über den Fan-Walk ist ein Erlebnis und die Stimmung im Stadion auch.



Das ist er also, der letzte Abend in Südafrika und auch heute ist es wieder schwierig noch einen Absacker zu bekommen. Wie in den letzten Tagen, machen Bars schon gegen 22Uhr zu und auch die Hotelbar macht selbst bei 20 Interessenten keine Ausnahme. Letztlich gelingt es aber noch in einer kleinen Taverne an der Rückseite des Hotels. Hier heißt es nun Abschied nehmen von Guide Chris, der am Ende unserer Tour wieder in seiner Wahlheimat Kapstadt angekommen ist. Aber nur kurz, denn in wenigen Tagen wird er erneut aufbrechen und diese oder ähnliche Touren mit abenteuerlustigen Reisenden machen. Tschüss Chris und vielen Dank für diese erlebnisreiche Reise!

Dienstag, 9. September 2014

18.Tag | Ausflug zum Kap

Der Tag beginnt heute mit einem Blick auf den ausnahmsweise mal wolkenfreien Tafelberg. Nach dem Frühstück werden wir dann mit zwei Kleinbussen und Anhängern beladen mit Fahrrädern von Guide Bianca abgeholt, um einen Ausflug zum Kap der Guten Hoffnung zu machen. Auf dem Weg machen wir wieder einige Zwischenstopps, u.a.: im Hafen von Hout Bay, wo einige eine Bootstour zu den Robben machen; in Simons Town am Boulders Beach, wo wir hunderte Pinguine beobachten können und schließlich noch am Eingang des Cape of Good Hope Nature Reserve für ein kleines Mittagspicknick.





Anschließend schnappen wir uns die Räder und fahren eine steile Straße hinab zum Kap der Guten Hoffnung. Es heißt übrigens so, weil Bartolomeu Dias 1487/1488 seinem portugisischem König nach seiner Expedition bis hierhin berichtete, dass er die Südspitze Afrikas erreicht habe und guter Hoffnung sei, den Seeweg nach Indien gefunden zu haben. Umrundet man aber das Kap landet man zunächst in der False Bay - die Südspitze Afrikas liegt nämlich noch etwas weiter südöstlich.
Es ist mega stürmisch hier, aber toll um Fotos zu machen und den "südlichsten Punkt" zu genießen.




Weiter geht's anschließend mit Bus und Zahnradbahn zum alten Leuchtturm und dann zurück nach Kapstadt. Am Abend fahren wir alle in Café Africa, wo ein original afrikanisches Menü gereicht wird.


Montag, 8. September 2014

17.Tag | Auf ins Großstadt-Gewusel

400km Fahrt liegen heute vor uns, um vom Hinterland in die Metropole Kapstadt zu gelangen. Wir fahren über Weinroute und durch süße kleine Städtchen mit wundervollen Bergpanoramen im Hintergrund. Mittagspause machen wir in Franschhoek und eine Weinprobe bei Boschendal in der Nähe von Stellenbosch.



Dank straffem Programm, jeweils nur kurzen Aufenthalten und unserem flinken Busfahren schaffen wir es tatsächlich noch, heute mit der Seilbahn auf den Tafelberg hochzufahren. Die sich über den Berg schiebenden Wolken sind von unten schon sehr beeindruckend, aber oben mitten in den Wolken zu stehen und das sich ständig ändernde Wetter zu fühlen ist einfach nur krass.






Wieder unten angekommen beziehen wir uns Hotel für die nächsten drei Nächte - das Park Inn - und gehen anschließend noch in der Long Street essen.

Sonntag, 7. September 2014

16.Tag | Abstecher nach Oudtshoorn

Heute morgen ist noch Zeit für einen Bummel durch die Waterfront von Knysna - ich nutze dies, um noch einmal ein paar T-Shirts zu kaufen - der Koffer war doch etwas sparsam gepackt... :) Dann geht's weiter - leider ... wieder eine schöne kleine Stadt und eine tolle Unterkunft, in der man auch noch einen weiteren Tag verbringen hätte können. Wir nähern uns so langsam Kapstadt und damit dem Ende der Reise. Kapstadt - für viele das Highlight der Tour. Mir hat die bisherige Tour durch kleine Städte, aber vor allem sehr vielfältigen Landschaften, so gut gefallen, ich weiß gar nicht so recht, ob ich mich auf die Metropole Kapstadt freuen will.

Kaum losgefahren halten wir an einem Aussichtspunkt an der Bucht des Kaaimans River. Und dort sehen wir mehrere Wale in unmittelbarer Strandnähe - da hätten wir uns ja die gestrige Whale-Watching-Tour sparen können. :)




Wir verlassen die grüne Garden Route und fahren wieder durch eine komplett andere, sehr schroffe Felslandschaft über den Outeniquapass in die Kleine Karoo, eine Halbwüstenlandschaft in den Hochebenen Südafrikas. Dort besichtigen wir eine Straußenfarm und erfahren, dass so ein Strauß nicht nur zu Straußensteak verarbeitet wird, sondern zu Handtaschen, Hundefutter, Staubwedeln, Karnevals-Kostümen und vielem mehr.




Am Nachmittag besichtigen wir die Cangoo Caves und wandern auf einer 60min Tour durch vier beeindruckend große Höhlenäume mit Skulpturen aus Stalagmiten und Stalaktiten, die uns unsere Höhlenführerin Liane als "Hochzeitsbett", "Kanzel", "Drum Base" oder "Orgel" vorstellt. An der "Drum Base" - einem Stalagnat (der Verbindung von Stalaktit und Stalagmit), trommelt uns Liane die südafrikanische Hymne und in der "Konzerthalle" singt sie für uns die erste Strophe von Ave Maria. *wow*.





Videomitschnitt von Anni.

Anschließend fahren wir wieder ein paar Kilometer zurück in das Städtchen Oudtshoorn und beziehen unsere Unterkunft KleinplaasResort. Wir genießen die Nachmittagssonne auf der Terrasse und werden anschließend mit einem weiteren Braai verwöhnt.

Samstag, 6. September 2014

15.Tag | Elephant Sanctuary, Whale Watching und traumhafte Inselwanderung

Zusammen mit Christine und Tina habe ich mich für den Ausflug zum Elephant Sanctuary entschieden, den wir heute auf dem Weg nach Plettenberg Bay machen. Unser Guide erzählt zunächst einige Fakten zu den Elefanten und der Herberge, dann bringen uns die Pfleger jeweils einen Elefanten. Alle Elefanten haben Fehlbildungen bzw. Verletzungen - z.B. fehlen einem die Stoßzähne, zweien fehlt ein Teil des Rüssels. Ich bekomme den Elefanten mit den fehlenden Stoßzähnen  und darf ihn am bzw. im Rüssel nehmen - ja, Elefanten greifen mit dem Rüsselende und so muss meine Hand darein. Echt feucht und zunächst komisch... Und so laufen wir ein kurzes Stück jeweils mit unserem Elefant zu einem Platz, wo uns die Pfleger alle Details zu den Elefanten erklären und auch vorführen. Sehr informativ und ein tolles Erlebnis.

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Mittags ist der optionale Ausflug Whale Watching dran. Gleich zu Beginn werden wir von einer großen Gruppe Delfinen umrundet und verfolgt. Später gibt's tatsächlich ein paar Wale zu sehen (Southern Right Whales bzw. Glattwale), auf Fotos werden das nur leider immer nur schwarze Flecken...




Am Nachmittag wandern durch eine grandiose Landschaft über die Robberg-Halbinsel, während sich vier von unserer Truppe über uns beim Tandem-Freefall aus 4.000m in die Tiefe stürzen.









Heutiges Etappenziel ist das Hotel The Graywood in Knysna. Abends gehen wir in der Knysna Waterfront essen.