Dienstag, 31. März 2015

7.Tag | La Fortuna - Zurück in der Zivilisation

Der Tag beginnt wie gewohnt mit (leckeren!) Reis & Bohnen - allerdings zum letzten mal auf der Reise auf einer einfachen Feuerstelle für uns zubereitet.

Der Abstecher ins Outback endet heute schon wieder und nach Frühstück und Packen geht es zurück in die Zivilisation. Leider regnet es seit gestern Abend durchweg und wir müssen noch den ganzen Weg per Kanu zurück. Also packen wir alles - inklusive uns selbst so wasserdicht wie möglich ein - nun finden die mitgebrachten Mülltüten und Dry-Bags endlich einmal Anwendung. Wir bedanken uns bei den BriBri, verabschieden uns ihnen und marschieren zum Fluss. Dort erwarten schon einige Männer der BriBri, um uns mit ihren Einbaumbooten zurück in die Zivilisation zu bringen. Yasmin, die "Projektleiterin" begleitet uns, sie wird von unseren Spenden gleich einige benötigte Dinge wie Moskitonetze, Geschirr, Decken u.a. kaufen.

 
Welchen Respekt die BriBri-Männer verdient haben, die uns vor zwei Tagen mühevoll ins Camp gebracht haben, wird mir heute noch deutlicher bewusst. Obwohl wir mir der Strömung fahren, haben die Bootsführer Mühe, uns über die flachen Stellen zu bekommen. Und der Weg zieht sich. Hinter jeder Kurve erwartet man das Ziel, welches dennoch erst nach gut einer Stunde erreicht ist.
An der "Bushaltestelle" angekommen kramen wir unsere verbliebenen trockenen Sachen hervor und ziehen uns erst einmal um. Während wir auf unseren Bus warten, erfahren wir von einem unglaublichen Erlebnis einer 6er-Bootsbesatzung während der Fahrt: Tabea krabbelte ein schwarzen Skorpion über die Schulter, der sich wohl in den Schwimmwesten versteckt hatte. Von einem weiteren Passagier wurde der Skorpion todesmutig in den Fluss geschnippt, leider ohne Foto- oder Videobeweis.
Ein Faultier noch nicht ganz wach.
Mit dem Bus geht es anschließend weiter Richtung Tagesziel La Fortuna. Jeder versucht, seine nasse Kleidung irgendwie so zu platzieren, dass sie trocken werden könnte und so riecht es nach kurzer Zeit im Bus wie in einer Fußballer-Umkleidekabine. Kurze Zwischenstopps machen wir am Karibikstrand am Eingang des Parque Nacional Cahuita, am Hafen von Puerto Limón und an einer Bananenverpackungsfirma.


 




Nach dem ersten Mittagessen in der Zivilisation, zeigt Barbara an einem der vielen Obststände entlang der Straßen uns Europäern völlig unbekannte Südfrüchte und wir decken uns damit für die nächsten Tage ein. Auf der weiteren Fahrt nach La Fortuna machen wir noch einen kleinen Umweg, um an einer Brücke in Muelle de San Carlo einen kurzen Stopp zu machen. Die Brücke überspannt eine schmale, aber tiefe Schlucht aus der hohe Bäume ragen. Hier tummeln sich zig Grüne Leguane (Iguana iguana), denen man quasi direkt ins Auge schauen kann.


 
Einen weiteren Halt machen wir noch an einer Ananasplantage, bevor wir schließlich bei Einbruch der Nacht das Naturresort Montana de Fuego in La Fortuna erreichen. Hier erwartet uns ein Grillbuffet zum Abendessen und ein fast schon ungewohnt komfortables Zimmer für die nächsten zwei Nächte. Ganz in der Nähe soll der Arenal schlummern - einer der aktivsten Vulkane der Erde.


Ein Gecko mag die Reste meines Rums. :)

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