Samstag, 4. April 2015

11.Tag | Superman im Nebelwald

Nach einer zugig frischen Nacht (der Wind hat durch das Hotelzimmer gepfiffen) mit Magen-Darm... versuche ich mich beim Frühstück zu stärken (keine Experimente, nur Banane  und Zwieback und Immodium), denn es steht wieder Action auf dem Programm, die ich mir ungern entgehen lassen möchte.

Zunächst wandern wir über Pfade und Hängebrücken durch das Nebelwaldreservat. Im Englischen hat der Wald den bezeichnenderen Namen Cloud Forest, denn bei einer Höhe von etwa 1.400 Metern über dem Meeresspiegel liegt er meist in den Wolken. Wir haben natürlich wieder Glück (oder Pech?) und erwischen strahlenden Sonnenschein. Auch auf dieser Wanderung hilft Barbara wieder, viele besondere Tiere und Pflanzen zu entdecken und kann interessante Dinge dazu erzählen. Viel Spaß hatten brachte die Suche nach dem Three-Wattled-Bellbird (ein Vogel, der ein ganz ungewöhnliches Geräusch - ähnlich einer Tröte - macht und stundenlang am selben Fleck sitzen bleibt - gut zu hören, aber nicht leicht zu entdecken) und einem Faultier, das nach Aussage einer anderen Touristengruppe "bei der zweiten Bank im Baum sitzt".

 
 
Three-Wattled-Bellbird (Youtube-Video)
 


Schon während der Wanderung kann man abenteuerlustige Menschen über und durch die Bäume schweben sehen (und hören). Auch ich habe mir vorgenommen, am freien Nachmittag, die Canopy-Tour inklusive Tarzan-Sprung und Superman-Flug mitzumachen. Hierbei kann man den Nebelwald an 14 Seilrutschen auf einer länge von bis zu einem Kilometer und in Höhen bis zu 150 Meter auf sehr adrenalinreiche Art erkunden. Besondere Adrenalinausstöße produzierten der Tarzan-Sprung aus 15 Meter Höhe und der Superman-Flug am 1km langen Seil, bei dem man mithilfe eines Geschirrs wie ein Vogel unter dem Seil hängt. Passend zu meinem Flug zogen die Wolken auf und ich konnte durch die Wolken in den Wald eintauchen.







Den Abend verbrachte ich nach einem traumhaften Sonnenuntergang dann mit einigen anderen in der Stadt, zunächst mit einem kurzen Blick auf die Ostersamstags-Messe und anschließend bei Cocktails in einer Tanzbar. Dort allerdings wusste ein DJ durch Abdudeln von Standard-Chartmusik und extrem lauten "Anmoderationen" jegliche aufkommende karibische Partystimmung zu verhindern.

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